Werder Bremen V

Verdienter 3er gegen Werder V

Auch wir wurden von dem Unwetter nicht verschont. Nachdem man bei uns den Schlackeplatz von den ganzen umgefallen Bäumen befreit hatte, spielte uns der Regen nicht gerade in die Karten, so mussten wir kurzerhand auf den Kunstrasen nach Woltmershausen umziehen.

Doch mittlerweile scheint uns der Kunstrasen besser zu liegen als unsere heiß geliebte Schlacke. Personell mussten wir mit einer dünnen Decke antreten. Trotzdem waren wir bis in die Haarspitzen motiviert und konzentriert. Wir kamen von Beginn an sehr gut ins Spiel, ließen Werder keine Luft im Spielaufbau und hinten standen wir absolut sicher, selbst nachdem wir die Abwehr umbauen mussten. Im Zentrum mussten wir auch rotieren, doch das neue Duo T. Ahrens und Y. Meineken machten seine Sache top. Der Ball lief in unseren Reihen hervorragend. Nach 6 Minuten kamen wir in Führung durch N. Fischer, der wieder einmal seine Klasse durch gefährliche Distanzschüsse unter Beweis stellte. Werder kam nur mit langen Bällen ins Spiel, wo sie ihren 11er immer wieder schickten. Doch Sönke „Sergio“ Hagens konnte sich dank seiner Routine immer wieder gut durchsetzen. Die darauf folgenden Chancen durch M. Haacke, B. Bauser und Y. Meineken wurden nicht genutzt, um hier vielleicht sogar schon eine klare Richtung einzuschlagen. Zum Ende der ersten Halbzeit gelang es Werder, sich etwas zu befreien und kam durch zwei gefährliche Standards zu Chancen, die aber allesamt durch A. Stumper glänzend pariert wurden.

Tim Ahrens hier im Laufduell

Zu Beginn der zweiten Hälfte wollten wir wieder besser ins Spiel kommen. In die Zweikämpfe kamen wir auch gut, nur erhöhte sich unsere Fehlpassquote enorm. Es dauerte ganze 20 Minuten, ehe wir wieder besser den Ball laufen ließen. T. Ahrens und B. Bauser hatten dicke Chancen, den Deckel drauf zu machen. Doch wir scheiterten am Pfosten und an unserer Überheblichkeit vor dem Tor. Werder setzte jetzt mehr auf Angriff und ermöglichte uns so mehr Chancen zu kontern. Doch leider waren wir auch hier zu schnell und unkonzentriert. Mit ein bisschen mehr Ruhe und Cleverness können wir oder müssen wir mehr aus unsere Kontern machen, um so auch mal ein Tor zu erzielen. Es war ein gutes Spiel beider Seiten in der zweiten Halbzeit. 15 Minuten vor Schluss wurde Werder ganz stark durch verbale Labereien, die sowohl intern als auch von der Bank ins Spiel drangen. Da sah man einfach die Unzufriedenheit der Gäste. Der Kapitän der Gäste verletzte unseren Spieler sogar noch so schwer an der Seitenlinie, dass es für ihn nicht weiter ging.

Siegtorschützer Niko Fischer in Aktion.

Am Ende war es ein verdienter Sieg, den wir mehr wollten, weil wir alles reingelegt haben. Jetzt müssen wir nachlegen und im nächsten Heimspiel weiter Gas geben.